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LTB Premium 020 – Der neue Phantomias im Nebel 1

LTB Premium 020 – Der neue Phantomias im Nebel


Phantomias mit Waffe, Eins im Hintergrund (Zeichnung von Claudio Sciarrone)
Cover LTB Premium 20

366 S., 9.95 €

 

PKNA #41: Im Nebel

 

An Anfang steht einer der wenigen PKNA-Auftritte von Onkel Dagobert, der Donald dazu verdonnert, die Gargoyles auf dem Ducklair Tower zu putzen. Gleichzeitig ist ganz Entenhausen seit einiger Zeit von einem merkwürdig undurchdringlichen Nebel eingehüllt, und einige Entenhausener scheinen auch schon etwas eingenebelt zu sein, denn einer der Wachmänner demoliert wie in Trance einen der Gargoyles. Und der seit kurzem im Fernsehen populäre Magier Arimahdz macht in einem Interview weiter Stimmung gegen die Figuren, sodass sich sofort ein Mob vor dem Hochhaus zusammenrottet und der Bürgermeister kurzerhand einen der Gargoyles abtransportieren lässt. Das wiederum aktiviert ein Notfallprotokoll in Eins’ Speicher – Phantomias versucht nun, die andere Figur zu schützen, denn offenbar dienen die Fratzen einem Zweck: Sie sollen Eindringlinge aus magischen Dimensionen abhalten…


 

Die Ausgangslage ist spannend und für einen PKNA-Comic aufregend andersartig – wie kommt unser menschlicher Held mit seinem Hi-Tech-Kompagnon gegen einen waschechten mächtigen Magier zurecht? Gar nicht so schlecht (u.a. sind hier Vorkenntnisse der Special-Episode “Vermisst” gefragt), aber eben doch nicht gut genug. Und da liegt dann auch ein Problem, denn die Bedrohung wird durch mehrere (bekannte) Figuren auf eine recht “deux-ex-machina”-artige Weise abgewendet. Das andere große Problem sind die Zeichnungen, die einfach dieses Außerweltliche, Unheimliche nicht wirklich ordentlich transportieren. So bleibt der Clash zwischen Hochtechnologie und düsterer Magie etwas unter seinen Möglichkeiten, auch der etwas unschlüssige Schluss sorgt für einen etwas schalen Nachgeschmack. Immer noch gut, aber nicht ohne Makel.

 

PKNA #42: Zeitschiffbruch

 

Donald hat einen Weg gefunden, weiterhin im Ducklair Tower ein- und auszugehen, wird dort allerdings von Klarissa und Major Ray Pantha (einem der besten Agenten der Zeitpolizei) aufgestöbert. Ihre Mission ist eine seltsame, denn es gibt anscheinend einen Zeitschiffbrüchigen in Entenhausen. Es beginnt eine kuriose Jagd nach futuristischer Technologie, in die sich auch diverse Geheimdienste einschalten, und die nach mehreren Scharmützeln bei einem Unternehmen namens Futurware endet. Dabei wird die Beziehung zwischen einer besorgten Klarissa und dem eingebildeten Major (der Klarissa immer nur als “Droide” anredet) immer schlechter, aber die Geschichte endet überraschend versöhnlich…


 

Die mit Abstand geerdetste und “normalste” Geschichte in diesem Band. Die vielen Beteiligten sorgen für viele humorvolle Momente, führen allerdings auch dazu, dass die Geschichte etwas unübersichtlich wird. Das Ende ist tatsächlich das einzige wirklich befriedigende im gesamten Band.

 

Meine Freude über Marco Gervasios PKNA-Debüt (von ihm ist übrigens auch das Backcover) wird dadurch getrübt, dass er zu dieser Zeit seinen eigenen Stil noch nicht entwickelt hatte, sondern noch ein ziemlicher Mastantuono-Kopist war. Das geht so weit, dass Klarissa exakt so aussieht wie in den Kurzgeschichten aus Band 16 – und diverse Posen fast haargenau kopiert und übernommen sind (auch bei “Unter einer neuen Sonne” und einigen anderen Folgen hat sich Gervasio ordentlich bedient). Und trotzdem gefallen mir die Zeichnungen neben denen von Mottura noch mit am besten in dem Band, zumindest was die Hauptgeschichten angeht…

 

Dass mal wieder eine Figur einen neuen Namen bekommt, ist nicht schön, mittlerweile aber schon fast Gewohnheit. Und ob ich die “Hyper Hyper”-Anspielung jetzt witzig oder doch eher peinlich finde, weiß ich irgendwie selbst noch nicht. An anderen Stellen ist die Geschichte aber einfach nur zum Schieflachen. Ich sage nur “Frau im Schnabel”, ich schmeiß’ mich weg!!


 

Erwähnenswert ist noch, dass die Handlung von “Vereinte Kräfte” offenbar direkt nach dieser Geschichte ansetzt, denn dort ist von “Chrono-Schiffbruch” die Rede.

 

PKNA #43: Atem

 

Ziggy ist gerade am Flughafen und wartet auf ein Päckchen von Kanal Doppelnull, als er mitbekommt, wie eine junge Frau von gefährlichen Anzugträgern gejagt wird. Ohne zu zögern, springt er der Dame in Not bei und nimmt sie mit zu sich nach Hause. Die Anzugträger sind flugs zur Stelle, es gibt eine Explosion, PBI-Inspektorin (und Ziggys Schwester) Mary Ann Flagstarr wird von einem Max Froud informiert, dass das Mädchen namens Jana zur sogenannten “Factory” gehört und gefährlich ist. Ziggy und Jana haben mittlerweile bei Mary Ann Unterschlupf gesucht, und da treffen dann alle aufeinander – inklusive Phantomias, vielen bewaffneten Männern und einem unheimlichen Typ namens Ethan. Jana und Phantomias fliehen mit dem Gleiter, aber die Factory-Fraktion hat Ziggy und Mary Ann gefangen genommen und will damit Jana freipressen. Der Austausch soll im Morgengrauen auf dem Entenhausener Staudamm stattfinden, bis dahin hat sich Phantomias einigermaßen auf die Konfrontation vorbereitet…


 

Puh! Diese Geschichte ist harter Tobak. Alleine die Zusammenfassung fällt mir schwer, weil die Handlung mit vielen Rückblenden erzählt wird und auch nicht immer so ganz rund wirkt. Dass es auf unserem Planeten eine Handvoll Leute mit besonderen mentalen Fähigkeiten geben soll, kann ich schon akzeptieren und ist auch ein dankbares Motiv (bei Charlie Bone hießen die “Sonderbegabte”). Dass man bislang davon in der PKNA-Serie nichts gehört hat, ist aber schon etwas merkwürdig. Zudem ist eine gewisse Mehrdeutigkeit Bruno Ennas Schwäche und Stärke zugleich. Einerseits ist die Beziehung zwischen Jana und Ziggy wunderbar poetisch dargestellt, aber was genau bei der Explosion passiert ist, was es mit der Beziehung zwischen Max und Ethan auf sich hat, wo die Grenzen zwischen Realität und Traum in der “Wasser”-Sequenz sind, was mit Ethan am Ende passiert…  mir bleiben einfach zu viele Fragen offen. Wirklich großartige Einzelszenen (wie in Mary Ann Flagstarrs Haus und der Showdown auf dem Damm), und jede Menge Spannung, aber auch ein bisschen frustrierend – zumindest mein Eindruck. Paolo Motturas Zeichnungen sind sehr gut, Höhepunkt natürlich das ganzseitige Doppelpanel auf S. 180/181.

 

PKNA #44: Der Agdy

 

Eine Firma namens Defco kündigt Atomtests an und löst damit einiges aus: An der Börse, auf der Straße, und auch intern, denn der Vizepräsident ist von der (nicht abgesprochenen) Ankündigung durch den Chef Antrax Roover überhaupt nicht begeistert und wird prompt von diesem gefeuert. Gleichzeitig machen sich unabhängig voneinander Phantomias und Konrad Kiwi (zusammen mit Kamera 9) auf nach Sibirien. Dort erfährt Phantomias, dass das Projekt “Donnerschlag” gar nichts mit Atomtests zu tun hat, sondern mit Meteoriten, die auf die Erde prallen, und dabei ein neues Material mit ungewöhnlichen Eigenschaften erzeugen. So etwas ist übrigens vor langer Zeit schon einmal geschehen, und damals hat der Aufprall riesige Zerstörung ausgelöst…


 

Das schwächste Hauptkapitel im Band, wenn man mich fragt. Kenner werden es bemerkt haben – die Umsetzung stammt nicht von den Gebrüdern Pastrovicchio, sondern wie bei “Im Nebel” von Emilio Urbano und Davide Zannetti, und die etwas plumpen und detailarmen Zeichnungen sind dann schon ein Schwachpunkt (alleine Roovers eckiges Gesicht sieht sehr hässlich aus). Aber auch die Geschichte ist nicht so ganz befriedigend. Warum z.B. nimmt Phantomias einfach mir nichts, dir nichts Everett Ducklairs Platz ein? Warum kommt Eins nicht auf die Idee, den Ewenken zumindest eine Nachricht zukommen zu lassen, dass nicht ihr Freund Ducklair, sondern Phantomias bei ihnen aufkreuzen wird? Auch die Idee einer historischen Konfrontation zwischen Erdenbewohnern und Evronianern wird überhaupt nicht richtig ausgenutzt, sondern bleibt irgendwie im Hintergrund stecken. Und das Zusammentreffen von Phantomias und Konrad Kiwi in Sibirien bleibt ähnlich blass und unmotiviert wie die Darstellung des Meteoriteneinschlags. Richtig gut gefällt mir eigentlich nur die Parallelhandlung an der Börse.

 

Im Prinzip ist “Der Agdy” das Gegenteil von “Atem”, denn hier wird (ähnlich vielleicht wie bei “Invasion der Sporen”) eine eher simple Handlung etwas unnötig durch Rückblenden, Schnitte und Parallelhandlungen “verkompliziert”. Dabei war dann der Platz plötzlich knapp, denn was mit Roover und Defco am Ende passiert, wird dem Leser überlassen…

 

PKNA #45: Das Odysseus-Syndrom


 

Ein paar Fischer fischen einen bewusstlosen Enterich im Matrosenjäckchen aus dem Meer. Als der wieder aufwacht, weiß er nicht einmal, wie er heißt, aber er hat Visionen von einem Namen: Davy Jones. Im gängigen Seemannsgarn (also nicht nur in diesem Comic!) ist das der Teufel der Meere, der Schiffe in die Tiefe reißt und Schätze in seiner Schatzkiste sammelt. In dem Fischerdorf hat diese Legende bereits für Aufsehen gesorgt, denn seit ein Fremder namens Kaplan auf dem Meer nach dem Wrack der “Achiever” sucht, passieren mysteriöse Dinge, u.a. bleiben die Fischernetze leer. Ortsvorstand Mackerel versucht, die Gemüter zu beruhigen, aber Donald muss eine unfaire Schlägerei verhindern. Auf Kaplans Schiff hat Donald dann einen Nervenzusammenbruch… später schließlich bekommt er sein Gedächtnis wieder und sieht sich und eine Reihe anderer Figuren einer riesigen und vielzahnigen Bedrohung ausgesetzt.

 

Machen wir uns nichts vor: Die Geschichte bezieht ihren Reiz vor allem aus der ersten Hälfte, denn ein Donald ohne Gedächtnis alleine unter fremden Leuten an einem fremden Ort ist schon eine ganz ungewöhnliche Situation. Sobald Donald seinen inneren Phantomias wiederentdeckt, wird das Ganze deutlich vertrauter, auch wenn die Geschichte auch dann noch alles andere als alltäglich ist (bis zum Schluss). Die Zeichnungen sind nicht auf allerhöchstem Niveau, aber durchaus annehmbar. Lediglich bei den Nebenfiguren komme ich manchmal etwas durcheinander, weil die sich teilweise zu ähnlich sehen.

 

Über weite Strecken die beste und spannendste Geschichte, aber erneut kann ich mich mit dem Schluss nicht richtig anfreunden. Die Frage, was die synthetischen Organismen im Meer noch alles anrichten können, wird überhaupt nicht geklärt, auch wenn ich keinen besseren Schluss anzubieten habe.


 

Nicht auf Sendung #1: Maske

 

Eine weitere Kurzgeschichtenserie erscheint hier in gesammelter Form. “Nicht auf Sendung” befasst sich mit dem Fernsehsender “Kanal Doppelnull” und wurde von Diego Fasano geschrieben sowie von Paolo Mottura umgesetzt, der hier allerdings ganz anders als bei den Hauptkapiteln zeichnet –  nicht ganz so schlimm wie bei den La-Valle-Geschichten, aber trotzdem etwas wirr.

 

Etwas wirr finde ich auch die erste Episode: Dabei rätselt Klarissa, warum die wunderhübsche Barbara Doyle immer Stunden in der Maske verbringt. Max Markward und Konrad Kiwi meinen, den Grund zu kennen: Ohne Schminke wäre die Schönheit gar keine, behaupten die zwei. Die Wahrheit ist aber eine andere…


 

Tja, bis dahin ganz sympathisch. Aber kann mir mal jemand die letzten beiden Seiten erklären?!

 

Nicht auf Sendung #2: Es ist angerichtet

 

Der Programmchef ist entsetzt, denn immer mehr Beschwerden kommen von Fernsehzuschauern, man solle doch auch gefälligst ein paar Nachrichten aus der Region bringen…


 

Schwach. Die Geschichte läuft im Prinzip nur auf einen mäßigen Schlusswitz zu, ist unrealistisch und wird durch dämliche Verballhornungen á la “Phrasien” nicht besser.

 

Nicht auf Sendung #3: Pat & Bob

 

Viel besser dagegen dieses kleine Kabinettstückchen rund um die beiden Moderatoren Pat Maverick und Bob Bolton (zum ersten Mal in “Urk” zu sehen, wenn ich mich nicht täusche). Weil die beiden sich immer streiten, entscheidet die Programmleitung, sie in Zukunft nur noch getrennt einzusetzen. Aber unter dieser Trennung leiden nicht nur die beiden, sondern auch gleich die Gesamtheit der Fernsehzuschauer…


 

Wunderbar! Zum Dahinschmelzen!

 

Nicht auf Sendung #4: Für einen guten Zweck

 

Auch ganz witzig: Konrad Kiwi organisiert ein Benefiz-Basketballspiel, bei dem die Mitglieder der Nachrichtenredaktion und die “Duck mich”-Darsteller gegeneinander antreten. Da stehen Fragen im Raum: Warum zum Henker organisiert Konrad Kiwi eine Wohltätigkeitsveranstaltung? Und was zum Geier ist das Komitee zur Kulturvermittlung zwischen den Völkern? Am Ende werden diese geklärt, und man muss zugeben: Ja, das passt zu Konrad Kiwi.


 

PK² Special 1 #1: Duckmall/Prolog

 

Während wir noch immer auf die Überreste des Specials von 1998 (wovon bislang nur “Abschied” in Premium 2 erschienen ist) und das komplette Special von 2000 warten, haut uns die Redaktion schon mal Teile des 2001er-Specials um die Ohren, welches zur PkNA-Nachfolgeserie Pk² gehört. Hier erscheinen erst mal nur die Rahmengeschichte und die ersten beiden Episoden. Fünf weitere fehlen und werden wohl in späteren Bänden auftauchen. Das ist zwar nicht so schlimm wie das in falscher Reihenfolge gedruckte “Wo ist Phantomias?”, trotzdem nicht optimal und man fragt sich, wieso die Redaktion nicht einfach jedes Special intakt lassen und wie ein Hauptkapitel behandeln kann. Wobei sich die Rahmengeschichte hier als vierseitiges Nichts erweist: Das große Einkaufszentrum namens “Duckmall” (oder doch eher das Maskottchen?) erzählt eine Reihe von Geschichten, die sich eben in der Duckmall zutragen.

 

PK² Special 1 #2: Ich, der Robiont


 

Donald arbeitet in der Duckmall. Seit wann? Seit dem ersten PK²-Kapitel. Ja, ja, die LTB-Redaktion und ihre merkwürdigen Entscheidungen. Aber da er ja sowieso nicht mehr als Hausmeister für seinen Onkel und auch nicht mehr für Kanal Doppelnull arbeitet, ist es jetzt kein allzu heftiger Bruch.

 

Jedenfalls ist sein Chef von Donalds Arbeitsmoral alles andere als begeistert und entschließt sich, ihm einem Denkzettel zu verpassen, genauer: ein Preisschild. So kann er einem reichen Kunden vorflunkern, Donald sei ein “Robiont”, also ein künstliches Lebewesen, und ihn kurzerhand verkaufen! Das klingt fies, aber fies kann Donald auch…

 

Das dürfte eine der wenigen Geschichten im Premium sein, bei der wir mal ganz den altbekannten Donald erleben, denn er verwandelt sich zu keinem Zeitpunkt in Phantomias. Insofern schön klassisch, und schönere Zeichnungen habe ich von Alessandro Pastrovicchio noch nicht gesehen. (Oder war hier etwa sein Bruder Lorenzo am Werk?) Interessant zudem die halbtransparenten bzw. teilweise dezent geairbrushten Hintergründe (ein visuelles Merkmal von Pk²).


 

PK² Special 1 #3: Des Wachmanns neue Kleider

 

Falls wer sich über die Charaktere hier wundert: Die lernen wir eigentlich erst in Pk² kennen. Ihre Originalnamen sind Tempest Gale, Fitzroy und Mortimer Bloom. Wie sie dann in deutscher Übersetzungen heißen werden, weiß ich natürlich noch nicht – bis auf ein “Bluhm” am Telefon werden Namen konsequent vermieden, wahrscheinlich weiß die Redaktion selbst noch nicht, wie sie die Figuren nennen will. Hoffentlich kommen keine allzu blöden Kalauer, so etwas wie “Orkana Sturm” brauche ich zumindest nicht (tempest und gale sind beides englische Worte für “Sturm”)…

 

Jedenfalls sind die drei für die Security in der Duckmall zuständig. Aber nachdem ihre Uniformen eingegangen sind und die neuen auf sich warten lassen, will ihnen das niemand mehr glauben. Und Ladendiebe haben leichtes Spiel. Dann kommt es zum doppelten Schlussgag, und jetzt wird es wirklich absurd…


 

Schöne Zeichnungen von Gervasio (besonders der eingebildete Chef der Schneiderei ist grandios getroffen), aber ob man den Schluss nun toll oder völlig bekloppt findet, ist wohl Geschmackssache.

 

PK² Special 1 #4 (eigentlich #9): Duckmall/Epilog

 

Der Epilog kommt gefühlt zu früh, und wenn man weiß, dass das Special eigentlich noch fünf weitere Episoden (u.a. rund um Klarissa und Kanal Doppelnull) umfasst, dann macht das auch Sinn. Jedenfalls ist der Epilog noch merkwürdiger als der Prolog. Und in welcher Welt ist ein Einkaufszentrum so beliebt, dass das Maskottchen quasi omnipräsent ist?


 

Unterm Strich muss man festhalten, dass Premium 20 nicht mit seinen Vorgängern mithalten kann. Zu viele arg vage Schlüsse ziehen die Gesamtqualität herunter, ebenso ist der übersinnliche oder magische Anstrich in vielen Geschichten vielleicht eine zu starke Abkehr vom sonstigen Sci-Fi/Technik-Kosmos der PKNA-Serie, und von den fünf Hauptkapiteln setzen nur zwei einen Handlungsstrang einigermaßen fort (ohne ihn wirklich weiterzubringen). Das soll aber nicht heißen, dass der Band schlecht wäre oder nicht empfehlenswert – die Qualität kann bei einer so langen und vielgestaltigen Reihe nun mal nicht immer gleichbleibend hoch sein, und verglichen mit vielen LTBs der Hauptreihe ist auch Band 20 immer noch großartig. Ich freue mich auf jeden Fall auf den nächsten Phantomias-Band und hoffe, dass wir darauf nicht (wie in der Ehapa-Vorschau leider angekündigt) wirklich über ein halbes Jahr warten müssen, denn bei vier Bänden pro Jahr sollte meiner Meinung nach jeder zweite sich mit PKNA befassen.

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Spectaculus

Ich lese Comics, seit ich denken kann - oder vielleicht sogar noch länger.
Ansonsten bin ich ein großer Musikfan und mache mir ständig Gedanken über alles und jeden.

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