Nachdem FNAF-Entwickler Scott Cawthon in der Vergangenheit immer wieder aufgrund von ungeklärten Geldspenden an zum Beispiel rechte Organisationen oder im Wahlkampf an Donald Trump, mit Kritik konfrontiert sah und zunehmend Hassnachrichten im Netz, hat er sich nun entschieden die weitere Gestaltung seiner Spielreihe Five Nights at Freddy’s nicht mehr selbst umzusetzen, sondern für diesen Posten stattdessen jemand anderen zu suchen. Aber wie konnte es dazu kommen und was heißt das jetzt für das Spiel?
Bei Scott Cawthon handelt es sich schließlich um den Erfinder und Entwickler von FNAF, der seit 2014 an dem Spiel gearbeitet hatte und aus dem Nichts plötzlich berühmt wurde dadurch. Hätte er es mit FNAF damals nicht geschafft, hätte dies das Ende für seine Karriere als Indie-Spielentwickler bedeutet. Stattdessen schaffe er aber Rekorde und konnte durch die danach erschienenen Fortsetzungen ebenfalls noch einmal eine riesige Fanbase aufbauen. Einen großen Teil des erwirtschafteten Geldes spendete er so an gemeinnützige Organisationen.
Warum hört er denn nun mit FNAF auf?
Auf seiner Website heißt es so nun: “I’ve had a blessed, fulfilling and rich career. I’ve been shown great kindness and I’ve tried to show great kindness in return. I’ve tried to make some good games (let the debate ensue), and I’ve witnessed the creation of possibly the most creative and talented fanbase on the planet.” Weiter dankt er auch allen seinen Unterstützern und weist darauf hin, dass er sich nach all den Jahren dazu entschlossen hat das nachzuholen, was er aufgrund der Entwicklung seiner Spiele so nicht umsetzen konnte. Auch bedankt er sich bei der LGBTQ-Gemeinschaft, aus der man ihm häufig auch vorwarf, dass er Organisationen, die gegen sie sind, unterstützen würde – was auch ein Teil der Diskussion war.
Auf die Frage, ob das nun das Ende von Five Nights at Freddy’s ist, antwortet Cawthon mit einem einfachen “nein”. Aktuell plant er noch, wer sich der Sache annehmen wird und sagt bereits jetzt, dass diese Person sein vollstes Vertrauen braucht und in Zukunft Hauptverantwortlicher für die Reihe werden wird. Wann das sein wird, ist allerdings noch nicht festgelegt – er wird sich aber erneut melden, wenn die Entscheidung final getroffen ist.
Man kann ihm für die Zukunft vor allem nur alles Gute wünschen, auch wenn man die Kritik am Spendenverhalten, das zwar meistens für gute Zwecke war, aber ab und zu offenbar eben auch mal in die “falschen” Hände geriet, ernst nehmen sollte. Wie die Zukunft der Reihe sich weiter gestaltet, wird sich wohl auch noch zeigen. Fakt ist jedoch, dass Scott keinen essenziellen Teil mehr spielen wird – auch wenn er bereits jetzt für die Fans unvergesslich ist. Schließlich ist und bleibt er das Gesicht hinter der Reihe.
Ein Kommentar
Ich muss für meinen Teil sagen, ich dachte er hätte schon für FNAF ein Nachfolger geholt, naja vielleicht bin ich auch einfach nicht in der Materie drin.
Bezüglich seiner Kontroverse schwierig, ich bin da neutral eingestellt, die Kritik ist zwar in einem gesunden Maße angebracht, auch wenn es manche deutlich zu sehr übertreiben.