Ein Video von einer Feier aus Sylt sorgt aktuell für Aufsehen: Über Pfingsten sollen zur Melodie eines Songs von Gigi D’Agostino verschiedene Parolen, wie auch „Ausländer raus“ gesungen worden sein. Die umgewandelte Version des Lieds hatte sich bereits in den letzten Monaten verbreitet – nun äußerte sich zum Sylt-Vorfall auch die Moderatorin Lola Weippert.
Die lange Zeit als Radiomoderatorin tätig gewesene Lola Weipert hat auf Instagram über 700.000 Follower. Ihr Video zum Sylt-Eklat wurde bereits über eine Million Mal angeschaut. „Ich habe gerade das schlimmste Video aller Zeiten gesehen“, sagt sie am Anfang des Instagram-Reels.
„Das sind so Momente, wo ich mich so schäme, eine deutsche Kartoffel zu sein“: Lola Weippert weint wegen Sylt-Video
In ihrem Video zeigt Weippert nochmal einmal Ausschnitte aus dem Video, das mehrere Personen auf Sylt zeigt, die über den Song von Gigi D’Agostino „L’amour toujours“ den veränderten Text singen. Noch vor dem Abspielen regt sie sich über die Dummheit der Personen auf.
Hinweis: Die Vorfälle auf Sylt werden aktuell noch untersucht, die Polizei hat laut Medienberichten Ermittlungen eingeleitet. Bis dahin herrscht die Unschuldsvermutung.
„Wir sind alle Brüder und Schwestern auf dieser Welt“: Weippert findet Aufnahme ganz grauenvoll
Unter Tränen bekundet Weippert, wie grauenvoll sie das Video findet. „Wir sind alel Brüder und Schwestern auf dieser Welt“, meint sie in ihrem Instagram-Reel und verweist darauf, wie viel Schreckliches Deutschland in seiner Geschichte getan habe. Diese Ereignisse seien noch nicht so lange her.
Sie meint auch, sie würde sich deshalb schämen, eine Deutsche zu sein. Für sie ist es deshalb umso wichtiger, darauf aufmerksam zu machen, wählen zu gehen.
Nicht nur Zuspruch für das Video von Weippert
Doch unter dem Video findet sich nicht nur Zuspruch, viele Nutzer kritisieren Weippert auch. Ein Nutzer schreibt eine Reihenfolge von zehn Videos, die er in seinem Leben sehen musste, die schlimmer gewesen seien als die Aufnahme von Sylt. Andere stimmen ihr zwar zu, verweisen aber auf die Ausrufung des Kalifats in Hamburg vor wenigen Wochen und werfen Weippert vor, sich dazu nicht geäußert zu haben.
Insgesamt trifft das Video auf durchmischte Reaktionen. Bisher hat es etwa 28.000 Likes und schon über eintausend Kommentare. Unter dem Beitrag wird heiß diskutiert. Auch andere Beiträge zum Sylt-Video wurden bisher schon millionenfach aufgerufen.