„Wär ich ein Möbelstück, dann wär ich eine Lampe aus den 70ern“, hört man zurzeit fast überall in Deutschland, sobald irgendwo ein Lautsprecher erschallt. Besonders über Karneval kletterte der Song „Wackelkontakt“ dahinter regelrecht die Charts rauf. Dabei ist der Song gar nicht unbedingt frisch – was genau hinter dem Trend-Song steckt und wie der Künstler auf die Idee kam, haben wir erklärt.
Der Mann hinter „Wackelkontakt“ ist der Musiker Oimara, der bürgerlich Benedikt Hafner heißt. Spätestens seit 2018 ist er musikalisch aktiv, mit seinem Song über eine Lampe aus den 1970er-Jahren gelang ihm nun aber der Durchbruch.
„Wär ich ein Möbelstück“ Song: Diese Person steckt hinter dem Lied
Oimara stammt aus der bayerischen Region rund um den Tegernsee. Die Eltern des Künstlers betreiben dort eine Alm, woher auch sein Name stammt. Mit 17 Jahren wanderte Hafner jedoch nach Mallorca aus, arbeitete dort erst als Koch und studierte später Hotelmanagement. Nach vier Jahren in Mallorca ging es dann zurück nach Deutschland, wie „Hey Bayern“ schreibt. „Oimara“ ist Bayerisch für einen „Almerer“, also jemanden, der von einer Alm stammt.
Der heute 30-jährige Musiker arbeitete danach an seiner musikalischen Karriere, die spätestens 2022 dann an Fahrt gewann. Mit dem Lied „Bierle in da Sun“ erreichte er 1,6 Millionen Aufrufe und trat sogar im Jahr 2023 bei „The Voice of Germany“ auf, das Video „BUSHEISLPARTY“ von 2020 rund 600.000 Aufrufe – was jetzt beides von „Wackelkontakt“ getoppt werden konnte.
„Wackelkontakt“ brachte den Durchbruch – Das ist die Bedeutung hinter dem Lied erklärt
Den Durchbruch brachte jedoch das 2024 erschienene Lied „Wackelkontakt“, das folgendermaßen geht:
Wär ich ein Möbelstück, dann wär ich eine Lampe aus den 70ern
„Wäre ich ein Mäbelstück“ Lyrics aus „Wackelkontakt“, Quelle: Genius
Ich glüh‘ gern vor, ich geh‘ gern aus, mir haut’s die Sicherungen raus
Wär ich ein Möbelstück, dann wär ich eine Lampe aus den 70ern
Ich saug’ die Kernkraftwerke leer, ich lauf‘ auf achttausend Ampere
In Deutschland steht das Lied seit Ende Januar 2025 auf Platz eins in den Charts, in Österreich genauso. Anfang Februar folgte dann auch ein zweiter Platz in den Charts der Schweiz. Allein auf Spotify hat die Single mittlerweile im Original fast 40 Millionen Abrufe – und Oimara über fünf Millionen monatliche Hörer. Gerade während der Karnevalssaison lief das Lied an vielen Stellen quasi rauf und runter und erinnert fast ein wenig an den Hype um „Layla“ 2022.
Und die Bedeutung des Lieds? Die erklärte Hafner in einem Interview bei SWR3. Dort meint er, er sei nach einem Umzug durchs Möbelhaus gegangen und habe sich ganz banal gefragt, was für ein Möbelstück er wohl wäre, wenn er eines sein müsste. Auch einen Song über eine Spülmaschine könnte er sich vorstellen, meinte Hafner dort im Spaß.